Zum Thema Hypnose existieren unzählige Definitionen. Eine einheitliche und allgemeingültige Definition gibt es nicht, dafür aber zahlreiche verschiedene Ansätze, die jeweils unterschiedliche Aspekte und Facetten der Hypnose aufzeigen. Ich möchte Sie nicht mit Litaneien und ellenlangen Abhandlungen zu dem Thema langweilen. Daher lesen Sie hier eine sehr persönliche, kurze und griffige Erklärung von mir, die Ihnen im Wesentlichen näherbringt, wie mein hypnotischer Grundansatz aussieht.

Bewusstsein oder Unbewusstes? Der kleine, aber feine Unterschied in der Hypnose.

In der Psychologie wird sehr gerne modellhaft zwischen zwei verschiedenen Bereichen unseres Denkens, Handelns und Fühlens unterschieden: Zum Einen das Bewusstsein, zum Anderen das Unterbewusstsein. Beiden Bereichen werden verschiedene Eigenschaften zugeschrieben, die sich wie folgt unterscheiden:

Das Bewusstsein –
ist zuständig für unsere Alltagslogik. Alles, was Ihnen im Augenblick gedanklich (aber auch gefühlsmäßig) präsent ist, wird dem Bereich des Bewusstseins zugeordnet.

Das Unterbewusstsein –
stellt, vereinfacht gesagt, alles dar, was uns zum jeweiligen Zeitpunkt nicht präsent ist. Etwas konkreter ausgeführt umfasst unser Unterbewusstsein die Regulation unserer Gefühle, Automatismen, Konditionierungen und stellt ebenso einen Art Speicherort aller vergangener Erfahrungen und Erinnerungen dar.
Wenn Sie zuviel essen, machen Sie das in aller Regel nicht bewusst – sondern unbewusst. Wenn Sie rauchen, entscheiden Sie sich vor dem Genuss der Zigarette in aller Regel nicht bewusst dafür, jetzt eine rauchen zu wollen – sondern der Impuls entsteht unbewusst. Wenn Sie vor einem Vortrag weiche Knie und zittrige Hände bekommen, entscheiden Sie sich ebenfalls nicht bewusst dafür – sondern Ihr Unterbewusstsein sorgt für diese körperlichen Reaktionen. Kein Wunder also, dass all diese Themen mit reiner Willenskraft kaum beizukommen ist – wie denn auch, wenn sie gar nicht bewusst gesteuert werden?

Hypnose: Direkte Kommunikation mit dem Unbewussten.

Immer, wenn es darum geht, unbewusste Vorgänge zu verändern, kann Hypnose eine deutlich spürbare Hilfe darstellen. Hypnose kann als eine Art Kommunikation mit dem Unterbewusstsein verstanden werden: Während in normalen Gesprächen unser bewusstes Denken beteiligt ist, spreche ich während einer Hypnose Ihre unbewussten Schichten an. So können wir gemeinsam dafür sorgen, dass zum Beispiel kraftvolle, positive und förderliche Ideen und Suggestionen auf tiefster Ebene Ihrer Selbst verankert werden. Oder dass alter Ballast, wie z.B. belastende Gefühle oder negative Gedanken, allmählich über Bord gespült werden.

Hypnotische Sitzungen finden fast immer im Kontext eines Coachings oder einer Therapie statt. Stellen Sie sich Hypnose aber bitte nicht wie die Programmierung eines Computers vor: Einfach eine schnelle Hypnose um alle Probleme zu beseitigen funktioniert in den allerwenigsten Fällen. Andererseits ist es aber immer wieder überraschend, wie schnell Hypnose dabei helfen kann, selbst hartnäckigste, seelische Probleme zu lockern und zu lösen.